Unsere Sonne ist die einzig funktionierende Energiequelle, die unser Planet hat, ein Fusionsreaktor, vollkommen sicher und ewig für uns.

Sie lässt uns Benzin tanken, oder Gemüse essen, alles Sonnenenergie.

Ersteres ist für die Firma Erde Grundkapital.

Dieses tun wir hemmungslos verjubeln.

1984 habe ich zwei Aluminium-Kästen geschweißt, spezielle Absorberstreifen hineingelegt, verrohrt, nach außen isoliert und mit einer Glasscheibe abgedeckt.

Hinzu kam ein selber kunstruierter Temperaturdifferenz-schalter, der eine Umwelzpumpe einschaltet, wenn der Kollektor wärmer wird als der 200 l Brauchwasserspeicher und damit diesen über einen Wärmetauscher und einen Frost-schutzmittel Kreislauf aufheizt.

Diese Anlage funktioniert noch heute in meiner neuen Werkstatt.

In meiner Euphorie über das gute funktionieren plante ich eine Serienproduktion.

Dann musste ich aber einsehen, dass größere Firmen dabei viel schneller waren.

Individuell betrachtete Ökonomie der Solarenergie, also ohne die Firma Erde zu berechnen:

Die Nutzung von thermischer Solarenergie, also zum erwärmen von Brauchwasser und eventuell sogar eine Heizungsunterstützung , ist bei heutigen Energiepreisen aus rein individuell ökonomischer Sicht betrachtet unrentabel.
Berechnet auf den Energiekosten von Heizöl oder Gas hat eine thermische Solaranlage eine Amortisationszeit von 30 Jahren, +- 10 J.
Rechnet man das gleiche mit den Energiekosten von elektrischem Strom, kann eine thermische Solaranlage schon nach 7-8 Jahren eine Amortisation erreichen.
Dabei ist es natürlich blödsinnig die höherwertige Energieform, elektrischer Strom, für schnöde Wärmeenergie zu verwenden.
Die sehr wahrscheinliche Annahme, das die Preise für Öl und Gas überdurchschnittlich stark zur Inflationsrate ansteigen werden, verschönert nur die Rechnung, ändert aber vorläufig nichts Grundsätzliches. Abhilfe könnte hier nur ein funktionstüchtiger Langzeitwärmespeicher schaffen.

Etwas anders sieht es bei Solarzellen aus, da diese gleich die höherwertige Energieform, elektrischer Strom, liefern. Die bisher sehr hohen Herstellungskosten der Zellen führt auch zu einer langen Amortisationszeit, bewegt sich aber gegenläufig zur Preisentwicklung der Fossilien Energieträger, wird sich also irgendwann treffen.

weitere Entwicklung:
Es gibt schon einen natürlichen Solarkollektor, der auf die Selektion von Kohlenstoff aus der Atmosphäre spezialisiert ist. Das Chlorophyll. Der Grundbaustoff unser allen Leben arbeitet sowieso. Und der Mensch kann aus kohlenstoffhaltigem Pflanzenmaterial (das sind alle) Synthese Öle gewinnen. Im Labor geht alles schon. Die heute entstehenden Biogasanlagen dürften erst als Anfang der Entwicklung zu sehen sein.
Dieser am offensichtlichsten vorhandenen natürlichen Energie wird wie üblich zu wenig Beachtung geschenkt. Wem dabei Bedenken kommen, dass Pflanzen nicht ausreichen um unseren Energiebedarf zu decken, der sollte seine Mengenvorstellungen neu überdenken. Vielleicht hilft mein Sahara-Vergleich dabei. Zusammen mit Effizienz und Isolierung dürfte kein ernsthaftes Energieproblem auf unserem Planeten entstehen.